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An der Binnendüne in Storkow.
An der Binnendüne in Storkow.

Pressemitteilung -

Wandern in Brandenburg

Kein Wunder also, dass für 79 Prozent der Übernachtungsgäste in Brandenburg die Aktivitäten in der Natur der Hauptanlass ihrer Reise sind. Und dass es sich in Brandenburgs gewässerreichen Naturlandschaften auch sehr gut wandern lässt, entdecken Jahr für Jahr immer mehr Menschen. 20 Prozent der Gäste geben an, dass das Wandern während ihres Urlaubs in Brandenburg die wichtigste Rolle gespielt hat (GFK/IMT Destination Monitor/ Brandenburg, 2016, Mehrfachnennungen waren möglich).

In Brandenburg gibt es rund 2.000 Kilometer Wanderwege mit besonderer touristischer Relevanz, darunter rund 700 Kilometer, die mit dem Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert sind. Dazu kommen noch viele weitere lokale Routen, die hier gar nicht erfasst sind.

Aktuell tragen sieben Wege das Siegel des Deutschen Wanderverbands: der Burgenwanderweg und der Internationale Kunstwanderweg im Fläming, der Märkische Landweg und die Uckermärker Landrunde in der Uckermark, die Naturparkroute Märkische Schweiz sowie der Schlaubetal- und der Oderlandweg im Seenland Oder-Spree. Für das Gütesiegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" testen Experten die Wege auf Kriterien wie Wegebeschaffenheit und Ausschilderung, das Wandererlebnis, Einkehrmöglichkeiten und Services für die Anreise (www.wanderbares-deutschland.de).

Die vielen Seen und Flüsse prägen die Landschaft rund um Berlin besonders stark. So führen viele Wanderrouten am Wasser entlang. Der wohl bekannteste Wanderweg Brandenburgs ist hierfür beispielhaft: der 66-Seenwanderweg, der zu den attraktivsten Flachlandwanderwegen Deutschlands gezählt wird. 416 Kilometer ist die Tour lang und führt in insgesamt 17 Etappen einmal rund um Berlin. Er gilt damit als der Hauptwanderweg der Region, der einen schönen Querschnitt der Natur- und Kulturlandschaften Brandenburgs abbildet. Alle Etappen können als Tagesausflüge gewandert werden und lassen sich ganz individuell zu Mehrtages-Wanderungen kombinieren. Durchweg sind die Strecken so angelegt, dass ihre Anfangs- und Endpunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen sind.

Brandenburgs Qualitätswege „Wanderbares Deutschland“ im Überblick:

Hier scheint die Zeit still zu stehen: Märkischer Landweg (187 km)

Die in Feldberg beginnende Wanderung gliedert sich in 10 Etappen und durchquert gleich drei Nationale Naturlandschaften: den Naturpark Uckermärkische Seen, das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sowie das östlichste Schutzgebiet des Landes: den Nationalpark Unteres Odertal. Auf der ganzen Strecke ist eine von der Eiszeit geformte Landschaft zu bewundern. In der dünn besiedelten Region nahe der Oder erleben die Wanderer entlang von Flussaltarmen seltene Sumpf- und Auenwälder. Europaweit gilt dieses Gebiet als intakteste Flussauenlandschaft.

Natur pur: Uckermärker Landrunde (164 km)

Der Rundwanderweg besteht aus sechs Etappen, zu denen man von Prenzlau, Angermünde oder Templin aus aufbrechen kann. Wanderer durchqueren dabei das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und den Naturpark Uckermärkische Seen: Landschaften mit dichten Wäldern, weiten Feldern und Weiden, kleinen Dörfer und Alleen und Seen, die der Lebensraum für zahlreiche geschützte Arten wie z.B. See-, Schrei- und Fischadler oder den Schwarzstorch sind.

Von Burg zu Burg: Der Burgenwanderweg im Fläming (149 km)

Neben zahlreichen landschaftlichen Reizen, hat der Fläming eine Vielzahl kulturhistorischer Besonderheiten zu bieten. Als ewiges Grenzland und Brennpunkt historischer Ereignisse verfügt er über eine überraschend große Anzahl stolzer Burgen. Der 149 km lange Burgenwanderweg schlängelt sich mitten durch den Naturpark Hoher Fläming und verbindet vier Burgen der Region: Burg Eisenhardt in Bad Belzig, Burg Rabenstein in Raben, Schloss Wiesenburg und die Bischofsresidenz Ziesar.

Outdoor-Galerie: Der Internationaler Kunstwanderweg (37 km)

Dass eine Wanderung im Flachland keineswegs langweilig ist, beweist der Internationale Kunstwanderweg, der mitten durch den Naturpark Hoher Fläming führt. Am Wegesrand des insgesamt 37 Kilometer langen Wegenetzes finden sich 28 Kunstobjekte, die in der sanften Landschaft aus Wäldern und Wiesen wie Landmarken ihre Akzente setzen und so schöne Namen wie "Unter Kiefern" oder "Ein Wasserfall für den Fläming" tragen. Sie wurden bei einem Wettbewerb ausgewählt. Der Internationale Kunstwanderweg kann auf der 19 km langen Nordroute oder auf der 16 km langen Südroute zwischen Wiesenburg und Bad Belzig als Streckenwanderung erlebt werden.

Gute Aussichten: Der Oderlandweg (60 km)

Ein guter Ausgangspunkt für die abwechslungsreiche Tour im Osten Brandenburgs ist Bad Freienwalde. Am Rande des Oderbruch entlang geht es über schattige Waldwege, durch sonnendurchflutete Laubwälder, enge Täler und immer wieder am Wasser vorbei. Dieser knapp sechzig Kilometer lange Rundweg kann individuell auf kurzen vier bis acht Kilometer langen Touren entdeckt oder aber auf drei längeren Etappen komplett erwandert werden. Einen Teil der Tour bildet der Turmwanderweg. Er verbindet auf zwölf Kilometern Länge vier Aussichtstürme sowie mehrere Aussichtspunkte. Für jeden erklommenen Turm gibt es eine Stempel. Sind alle Stempel beisammen, erhalten die Wanderer in der Tourist Info Bad Freienwalde ihr Turm-Diplom.

Hier klappert die Mühle am Bach: Schlaubetalwanderweg (28 km)

Das Schlaubetal und der gleichnamige Naturpark haben noch Geheimtippcharakter. Die Schlaube durchfließt eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs mit seinen Wäldern, Wiesen und Binnendünen. Sie gräbt sich in Schluchten ein, hinterlässt Moore, durchfließt Teiche und Seen. In diesen unterschiedlichen Lebensräumen haben sich seltene Pflanzen und Tiere angesiedelt. Bekannt ist das Schlaubetal auch für seine Mühlentradition. Gleich vier Mühlen liegen an der Route. Die Gasthäuser Bremsdorfer Mühle und Ragower Mühle bieten sich für eine Rast an.

Eine Landschaft von der bereits Fontane schwärmte: Naturparkroute Märkische Schweiz (20 km)

"Bei bloßer Nennung des Namens steigen freundliche Landschaftsbilder auf: Berg und See, Tannenabhänge und Laubholzschluchten, Quellen, die über Kiesel plätschern", so beginnt in Fontanes "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" die Beschreibung des Ortes Buckow, inmitten des Naturparks Märkische Schweiz. Bis heute hat sich an dem Landschaftsbild, das Fontane beschrieb, nichts verändert. Und so ist die 20 Kilometer lange Naturparkroute eine der beliebtesten Tagestouren vor den Toren Berlins. Eingebettet in die hügelige Landschaft der Endmoränen bestimmen neben dem großen Schermützelsee viele kleine Seen und Pfuhle die Landschaft. Als Verbindung dazwischen wandert man an vielen Fließen entlang, die den Hauch eines "Everglades-Feeling" verströmen.

Weitere Informationen:

Eine umfassende Übersicht über schöne Tages- sowie Mehrtageswanderrouten gibt es auf der Website www.reiseland-brandenburg.de/wandern. Es gibt Infos zum Wegeverlauf, zu Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Routen sowie Tipps für weiterführendes Kartenmaterial. Außerdem wird die jeweilige Route in einer Karte dargestellt. Zehn ausgewählte Tagestouren stellt der Pocketguide „Die schönsten Wandertouren in Brandenburg“ des „Netzwerks Aktiv in der Natur“ vor. Er kann bei der TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (Tel. 0331/2004747, E-Mail service@reiseland-brandenburg.de) kostenfrei bestellt werden.

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