Pressemitteilung -
Verschwundene Grenzen
Verschwundene Grenzen
Ausflugstipps zum 35. Jahrestag des Mauerfalls
Am 9. November diesen Jahres ist es 35 Jahre her, dass die Mauer gefallen ist. Seit dem Wegfall der Grenze ist Deutschland an vielen Stellen touristisch zusammengewachsen – wie auch Brandenburg mit seinen benachbarten Bundesländern wie Niedersachsen oder dem früheren West-Berlin. Aber wer Geschichte erleben möchte, findet auch noch zahlreiche Merkmale im Land, die an die einstige Teilung des Landes oder unterschiedliche Entwicklungen erinnern.
Symbolhaft für das wiedervereinigte Deutschland steht die Glienicker Brücke, die Berlin-Zehlendorf mit Potsdam verbindet. Von hier aus lässt sich vortrefflich ein Spaziergang beginnen, um zwischen den ehemaligen Grenzen zu wandeln. Berühmt wurde die Glienicker Brücke, weil hier zu Zeiten des Kalten Krieges mehrmals Agenten zwischen der Sowjetunion und den USA ausgetauscht worden waren. Die Tour gibt daher gute Einblicke in diese wechselvolle Zeit und folgt den Spuren des ehemaligen Grenzverlaufs: Spaziergang an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze
Besonders deutlich wird die ehemalige Grenze zwischen Ost und West in Klein Glienicke. Lange Zeit war der Potsdamer Stadtteil vor allem als der „Blinddarm der DDR“ bekannt, denn der Ort war komplett von West-Berlin und damit von der Grenze umgeben und bekam als Exklave der DDR den Status einer „Sondersicherheitszone“. Die einzige Verbindung nach Potsdam war eine schmale Brücke, die nur mit schriftlicher Genehmigung passiert werden durfte. Beim Spaziergang durch Klein Glienicke informieren heute Stelen über die Geschichte dieses Ortes. Dort stehen unter anderem auch die Schweizer Häuser, die Prinz Carl zwischen 1863 und 1867 im schweizerischen Stil errichten ließ. Mehr zur Tour durch Klein Glienicke
Grenzen gefallen sind vor 35 Jahren auch in der Prignitz. Jahrzehntelang war hier im Dreiländereck Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen die Elbe die innerdeutsche Grenze. Doch Flüsse können nicht nur trennen, sondern auch verbinden, denn heutzutage führt die Grenzlandtour durch die drei Bundesländer – am besten mit dem Fahrrad – durch abwechslungsreiche Flora und Fauna und ein ehemaliger Grenzturm wird dabei ebenso passiert. Weitere Informationen zur Grenzlandtour
Wer wissen möchte, wo die Grenze im Norden Berlins zum heutigen Brandenburg verlaufen ist, muss sich aufmachen zum Grenzturm Nieder Neuendorf im Ruppiner Seenland. Der Wachturm der früheren DDR-Grenztruppen, in dem heute die deutsch-deutsche Geschichte erzählt wird, gehört zu den letzten vier erhaltenen seiner Art an der Berliner Mauer. Eine im Jahr 2014 eröffnete zweisprachige Ausstellung informiert im Turm auf vier Ebenen über Struktur und Alltag der DDR-Grenztruppen, den Aufbau der Sperranlagen und die Geschichte von Flüchtlingen, Ausreisewilligen und Oppositionellen aus der Region. Der Grenzturm selbst steht seit 1999 unter Denkmalschutz. Mehr zum Grenzturm Nieder Neuendorf
Eine weitere Möglichkeit, um das Zusammenwachsen der einst geteilten Stadt Berlin mit dem heutigen Land Brandenburg zu erleben, ist eine Radtour über den rund 160 Kilometer langen Mauerradweg zu unternehmen, der ebenso insgesamt 56 Kilometer durch Brandenburg führt. Weitere Informationen zum Mauerweg
Wer allerdings noch nie „die erste sozialistische Musterstadt auf deutschem Boden“ und damit DDR-Architektur gesehen hat, muss es dem Schauspieler Tom Hanks gleichtun und Eisenhüttenstadt – oder wie er formulierte „Iron Hut City“ – im Seenland Oder-Spree besuchen. Mit dem Aufbau des Eisenhüttenkombinats Ost schlug 1950 die Geburtsstunde von Eisenhüttenstadt. Die Stadt ist bis heute ein Novum des Städtebaus in Deutschland. Weitere Informationen zu Eisenhüttenstadt
Zahlreiche weitere Ausflugstipps bündelt die neue TMB-Webseite zu diesem historischen Ereignis – ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
www.reiseland-brandenburg.de/mauerfall-deutsche-einheit
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