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Das Denkmal für den bekannten Sohn der Fontane-Stadt Neuruppin (TMB-Fotoarchiv Steffen Lehmann)
Das Denkmal für den bekannten Sohn der Fontane-Stadt Neuruppin (TMB-Fotoarchiv Steffen Lehmann)

Pressemitteilung -

​Theodor Fontane: Kurzbiographie

Theodor Fontane: Kurzbiographie

Gut neun Monate nach dem elterlichen Umzug von Berlin, wird Theodor Fontane am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren. In seinem achten Lebensjahr siedelt die Familie aus wirtschaftlichen Gründen nach Swinemünde um, an den Ort, der ihn nach eigenem Bekunden in seiner Jugend am nachhaltigsten prägt. 1832 kehrt Fontane für eineinhalb Jahre zurück nach Neuruppin, um das dortige Gymnasium zu besuchen. Ab 1833 wird die Stadt Berlin bis zu seinem Tode der Lebensmittelpunkt Fontanes sein, trotz teilweise mehrjähriger Aufenthalte an anderen Orten. Nach dem Abbruch der Schulausbildung beginnt Fontane 1836 eine Apothekerlehre, die er nach Stationen in Burg, Letschin, Leipzig und Dresden sowie einer Unterbrechung für den einjährigen Militärdienst in Berlin 1847 mit der Approbation abschließt und darauf in Berlin als Angestellter in mehreren Apotheken arbeitet.

Bereits in der Zeit seiner Ausbildung verfasst Fontane erste literarische Texte. 1839 erscheint seine erste Erzählung „Geschwisterliebe“. Darauf folgen Gedichte in verschiedenen Zeitschriften. 1843 trägt Fontane erstmals in der literarischen Gesellschaft „Tunnel über der Spree“ vor, ein Jahr später wird er dort als Mitglied aufgenommen.

1849 gibt Fontane den ungeliebten Apothekerberuf auf und beginnt seine Tätigkeit als „freier Schriftsteller“, mit der er fortan den Lebensunterhalt für sich und seine Familie verdienen muss. Bis zu seinem sechzigsten Lebensjahr werden es vor allem journalistische Texte sein, die seine Existenz sichern. 1850 heiratet Fontane seine langjährige Verlobte Emilie, 1851 wird der erste Sohn geboren, dem insgesamt fünf weitere folgen werden, von denen drei bereits kurz nach der Geburt sterben. 1860 wird die geliebte Tochter Martha geboren.

Aufenthalte in London und Schottland inspirieren

1852 reist Fontane für fünf Monate als Korrespondent nach London, 1855 beginnt ein dreieinhalbjähriger Aufenthalt in der zu dieser Zeit modernsten Stadt der Welt. Er arbeitet dort zunächst als halbamtlicher Presse-Agent für das Preußische Presseamt, später als Korrespondent für verschiedene Zeitungen. Zu seiner Spezialität werden in dieser Zeit Beiträge über das englische Theater, insbesondere über Shakespeare. 1858 bereist Fontane Schottland und fasst seine Eindrücke in dem 1860 erscheinenden Reisebricht „Jenseits des Tweed“ zusammen. Diese Arbeit inspiriert ihn fortan das heimatliche Umfeld schärfer zu betrachten.

Er kehrt 1859 nach Berlin zurück, wird Redakteur der Kreuzzeitung, berichtet für diese in „unechten Korrespondenzen“ weiter über England und veröffentlicht erste Texte über die Mark Brandenburg, die später in den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ zusammengefasst werden und die Grundlage seiner zeitüberdauernden Bedeutung legen.

Ein umfangreiches und heute fast vergessenes Werkkonvolut entsteht aus Fontanes Berichten über die drei preußischen Einigungskriege 1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Österreich und 1870/71 gegen Frankreich. Fontane hatte alle Kriegsgebiete bereist und wurde 1870 in Frankreich unter Spionageverdacht festgenommen, worüber ein weiterer Band berichtet.

Tätigkeit als Literatur- und Theaterkritiker

1870 wechselt Fontane zur liberaleren Vossischen Zeitung, für die er fortan fast zwanzig Jahre lang Literatur- und Theaterkritiken schreibt. In den 70er Jahren widmet er sich zudem wieder den „Wanderungen“, die nun auch als geschlossenes Werk konzipiert sind.

Mit dem Erscheinen von „Vor dem Sturm“ im Jahre 1878, also in seinem sechzigsten Lebensjahr, beginnt eine neue Epoche im Werk Theodor Fontanes; aus dem Journalisten wird nun der Romanautor. In den folgenden Jahren erscheinen weitere sechzehn Romane bis hin zum letzten und wohl reifsten „Der Stechlin“. Zudem erscheinen in dieser Zeit autobiographische Schriften und weitere Bände der „Wanderungen“. Erst in den letzten zwanzig Jahren seines Lebens entsteht mithin das Werk, welches Fontanes Rang als bedeutendster Realist der deutschen Literatur manifestiert und Thomas Mann mit seinem Essay „Der alte Fontane“ kanonisieren wird.

Am 20. September 1898 stirbt Theodor Fontane und wird auf dem Französischen Friedhof in Berlin beigesetzt.

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