Pressemitteilung -
Städte mit viel Geschichte
Städte mit viel Geschichte
Unterwegs in Brandenburgs Städten mit historischem Kern
Stadtgeschichte hautnah erleben. Das geht besonders gut in Brandenburgs Städten mit historischen Stadtkernen. Ob Burgen, Schlösser, Rathäuser, Kirchen, alte Stadtmauern oder liebevoll restaurierte Plätze und Gassen. All das zeichnet die 31 Städte aus, die sich in der AG „Städte mit historischen Stadtkernen in Brandenburg“ zusammengeschlossen haben.
Jede Altstadt ist Teil des kulturellen Erbes des Landes Brandenburg und besitzt ihre ganz eigene Besonderheit, die entdeckt werden will. Heute sind die liebevoll restaurierten Stadtkerne nicht nur Anziehungspunkte für Touristen, sondern zugleich attraktive Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Insgesamt 31 Städte mit historischem Kern gibt es, wo man auf Kopfsteinpflaster wandeln und viel Geschichte entdecken kann. Von A wie Altlandsberg bis Z wie Ziesar.
Um diesen Schatz zu wahren, gibt es die Arbeitsgemeinschaft historische Stadtkerne. Ihr Ziel ist es, Altstädte mit ihren Denkmälern zu pflegen und behutsam zu erneuern. Mit Informationen, kulturellen Aktivitäten und fachlichem Austausch rückt die Arbeitsgemeinschaft zudem die jeweils unverwechselbaren kulturellen Werte der jeweiligen Stadtkerne ins Bewusstsein der Menschen.
Gegründet wurde die Arbeitsgemeinschaft historische Stadtkerne im Jahr 1992, um Städte vor ihrem Verfall zu retten, damit sie mit neuem Leben erfüllt werden. Heute zeigt sich, dass die Erneuerung und Weiterentwicklung der Altstadtkerne in Zusammenarbeit mit dem Bund, dem Land und den jeweiligen Kommunen im Rahmen des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz erfolgreich war.
Einzigartige Stadtmauer in Wittstock
Ein ganz besonderes Highlight unter den historischen Stadtkernen gibt es in Wittstock (Dosse) ganz im Nordwesten des Landes Brandenburg zu bestaunen. Die Stadt in der Prignitz hat eine insgesamt 2,5 Kilometer lange Backsteinmauer zu bieten, die sie komplett umschließt – was übrigens einzigartig in Deutschland ist. Besucherinnen und Besucher können damit hier bis heute das Mittelalter deutlich spüren. Wittstock zählt deshalb zu den ältesten Orten Brandenburgs. So kann die altehrwürdige Bischofsstadt auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken.
www.reiseland-brandenburg.de/orte-regionen/top-orte/wittstockdosse
Jüterbog und die Reformation
Ebenso in Jüterbog im Süden Brandenburgs können sich Touristen auf Zeitreise in die Vergangenheit begeben – und zwar in die Zeit der Reformation. In Jüterbog predigte zu jener Zeit der Dominikanermönch Johann Tetzel und verkaufte die von Martin Luther so verhassten Ablassbriefe. Sie bildeten einen wesentlichen Anlass für die Veröffentlichung von Luthers berühmten „Thesen“ im Jahr 1517 in der 40 Kilometer entfernten Lutherstadt Wittenberg. Zudem sind im Mönchkloster von Jüterbog originale Zeugnisse zum Leben und Wirken von Johann Tetzel zu sehen, die seine familiären Herkunft, das Leben im Dominikanerorden und seine Tätigkeit als Ablasskommissar sowie den Beginn des Streits mit Luther beleuchten. Und einen ganz besonderen Schatz kann man in der Sakristei der Nikolaikirche besichtigen: Hier steht die berühmte „Tetzeltruhe“.
www.reiseland-brandenburg.de/orte-regionen/top-orte/jueterbog/auf-einen-blick
Brandenburg an der Havel
In Brandenburg an der Havel wurde die Mark Brandenburg gegründet. Dass Stadt und Land gleichen Namens sind, hat seinen Ursprung in der mehr als 1.000-jährigen Geschichte des Landes. Altstadt, Neustadt und Dom-Insel sind noch heute eindrucksvolle Zeugnisse dieser Geschichte. Von zahlreichen Kanälen durchzogen und eingebettet in eines der größten zusammenhängenden Binnenwassersportreviere mutet die Stadt vielerorts wie Klein-Venedig an. In Deutschland gibt es nur wenige Städte, die auf eine so lange und abwechslungsreiche Historie zurückblicken können wie Brandenburg an der Havel. Touristen können hier ein herausragendes Ensemble von mittelalterlicher und vor allem gotischer Baukunst besichtigen – beispielsweise am Neustädtischen Mühlentorturm, auf der Dominsel mit der Domkirche St. Peter und Paul oder dem Altstädtischen Rathaus. www.reiseland-brandenburg.de/orte-regionen/top-orte/brandenburg-an-der-havel/auf-einen-blick
Ungewöhnliche Übernachtungen
Zum Beispiel in Kleinst-Häusern in der Prignitz: Landschaftlich idyllisch an der gleichnamigen Seenkette liegt die Kleinstadt Kyritz. Der in Brandenburg bekannte Beiname „an der Knatter“ soll Erzählungen nach auf das Klappern der einst vielen Mühlen zurückgehen. Die mittelalterliche Handwerkerstadt war früher Mitglied der Hanse. Geprägt wird das Stadtbild noch heute von zahlreichen Fachwerkhäusern, größtenteils aus dem 19. Jahrhundert. Wer einmal wissen will, wie es sich darin lebt, kann diese mieten. Die historischen Kleinst-Häuser an der Weberstraße, direkt an der historischen Stadtmauer, wurden 2016 denkmalgerecht saniert und in moderne Ferienquartiere verwandelt. www.reiseland-brandenburg.de/poi/prignitz/ferienwohnungen-etc/ferienhaeuser-an-der-stadtmauer
Oder im Up Hus im Ruppiner Seenland: Lange und breite Straßen mit stattlichen Plätzen bestimmen hier das Bild von Neuruppin. Sie ist zudem der Geburtsort von Theodor Fontane und gilt als Musterbeispiel preußischer Baukunst. Ein Muss bei einem Rundgang durch Neuruppin ist außerdem ein Besuch der Siechenhauskapelle sowie des einstigen Siechenhauses. Hier im mittelalterlichen Teil der Stadt an der Siechenhausstraße befindet sich auch das Up Hus. Es handelt sich dabei um das älteste Fachwerkgebäude, das während des verheerenden Brandes Ende des 18. Jahrhunderts unversehrt geblieben ist. Heute wird es als Hotel und Restaurant genutzt. www.reiseland-brandenburg.de/poi/ruppiner-seenland/hotels-pensionen-etc/hotel-up-hus-idyll
Komfortabel nächtigen mitten im historischen Stadtkern lässt es sich ebenso in Brandenburg an der Havel. Seit August 2020 gibt es hier das Domhotel. In der ehemaligen Domkurie, dem Wohngebäude des Domherren, befinden sich 20 individuell gestaltete Zimmer. Zwei weitere Gästezimmer und eine Ferienwohnung für insgesamt sieben Personen befindet sich auf dem Burghof. Direkt nebenan liegt das hauseigene Restaurant Remise, wo das Frühstück für die Hotelgäste serviert wird. https://hotel-brandenburger-dom.de
Hervorzuheben sind außerdem das Schloss Lübbenau im gleichnamigen Ort im Spreewald (www.schloss-luebbenau.de), das Bio-Hotel in der Burg Lenzen in der Prignitz (http://hotel.burg-lenzen.de), das Hotel „Mein Werder“ am historischen Marktplatz in Werder an der Havel (www.meinwerder-hotel.de) sowie das Hotel garni Quartier Rautenstock in Doberlug-Kirchhain im Elbe-Elster-Land (www.quartier-rautenstock.de). Letzteres ist ein Gebäude, das in sächsischer Bautradition errichtet worden ist. Dies zeigt unter anderem daran, dass für die Fensterrahmen und Toreinfassungen Sandstein verwendet wurde. Das denkmalgeschützte Gebäude gilt heute als ein Zeugnis für die südbrandenburgische Bautradition im 17. Jahrhundert.
Übernachten in einer historischen Stadtvilla geht auch in der Uckermark – und zwar im Hotel 1912 in Angermünde (https://hotel1912.de). Oder ebenso in Treuenbrietzen im Fläming in einem liebevoll sanierten Haus mitten im historischen Stadtkern. Dort empfangen Stefanie Jeschke und Norbert Gehricke ihre Gäste im Apartmenthaus Hühnerhof (www.huehnerhof-treuenbrietzen.de).
Oder wie wäre es einmal mit einer Übernachtung im holländischen Ambiente? Das geht im Hotel Hofmaler im Holländischen Viertel in Potsdam. Das sogenannte Typenhaus aus rotem Backstein wurde in den Jahren 1740 bis 1742 erbaut. In der Zeit um 1751 lebte hier ein Hofmaler von Friedrich dem Großen, sein Name war Friedrich-Wilhelm Bock. Von diesem zentral gelegenen Ort sind die preußischen Schlösser und Gärten leicht zu Fuß erreichbar (www.hofmaler-hotel-potsdam.de).
Radroute „Historische Stadtkerne“
Wer die historischen Stadtkerne im Land Brandenburg per Pedales entdecken möchte, sollte den Routen „Historische Stadtkerne“ folgen. Sie sind gekennzeichnet mit dem orangefarbenen Burgen-Logo. Gerade vom Sattel aus eröffnen sich ganz neue Blickwinkel. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Touren. Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Routen gibt es unter: https://ag-historische-stadtkerne.de/tourismus/radrouten-historische-stadtkerne
Was es alles am Wegesrand sonst noch zu sehen gibt, fasst ein eigens für die sechs Radrouten herausgegebener Reiseführer aus dem Verlag terra press zusammen. Er enthält außerdem ausgewählte Tipps für Erkundungen in den Stadtkernen sowie der Umgebung. Etappenkarten und touristische Stadtpläne helfen bei der Orientierung. Die Booklets zu allen sechs Routen gibt es im Buchhandel sowie direkt beim Verlag: www.terra-press.de/shop
Kultur in Altstädten
Um die Städte mit historischen Altstadtkernen noch attraktiver zu machen, veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft seit 2010 in Kooperation mit einer freien Theatergruppe und mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg jährlich das Sommertheater. Inhaltlich angelehnt an das jeweilige Jahresthema wird in der warmen Jahreszeit vor historischer Kulisse in zahlreichen Altstädten Theater gespielt und auf diese Weise die historischen Innenstädte belebt.
Denkmal des Monats
Ein weiteres monatliches Highlight ist die Veranstaltung „Denkmal des Monats“. Unter diesem Motto lädt eine jeweilige Mitgliedstadt ein, um ein bestimmtes Einzeldenkmal oder Ensemble auszuzeichnen. Dazu zählen beispielsweise Objekte, die beispielhaft saniert wurden oder für besondere Herausforderungen der Erneuerung eines historischen Stadtkerns stehen.
31 Städte mit historischen Stadtkernen:
Altlandsberg | Jüterbog | Potsdam |
Angermünde | Kremmen | Rheinsberg |
Bad Belzig | Kyritz | Templin |
Bad Freienwalde | Lenzen (Elbe) | Treuenbrietzen |
Beelitz | Lübbenau (Spreewald) | Uebigau-Wahrbrück |
Beeskow | Luckau | Werder (Havel) |
Brandenburg (Havel) | Mühlberg (Elbe) | Wittstock (Dosse) |
Dahme (Mark) | Nauen | Wusterhausen (Dosse) |
Doberlug-Kirchhain | Neuruppin | Ziesar |
Gransee | Peitz | |
Herzberg (Elster) | Perleberg |
Ausführliche Portraits zu den jeweiligen Städte gibt es unter:
https://ag-historische-stadtkerne.de/historische-stadtkerne
Weitere Informationen:
Themen
Kategorien
Regionen
Die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH wurde 1998 gegründet. Als Destination-Management-Organisation ist die TMB für die langfristige und nachhaltige Positionierung sowie Entwicklung und Vermarktung der touristischen Angebote im Land Brandenburg verantwortlich. Hierzu zählt insbesondere die Markenführung der touristischen Marke Brandenburg und der damit verbundene Markenprozess. Die Gesellschafter der TMB sind das Land Brandenburg (59 Prozent), die Vereinigung Brandenburgischer Körperschaften zur Förderung der Brandenburgischen Tourismuswirtschaft GbR (36 Prozent) und die Berlin Tourismus & Kongress GmbH (visitBerlin) (5 Prozent).
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, Babelsberger Straße 26, 14473 Potsdam
Telefon: +49 (0)331 29873-0 | Telefax: +49 (0)331 29873-73
service@reiseland-brandenburg.de | www.reiseland-brandenburg.de
Amtsgericht Potsdam HRB 11403 | Ust-IdNr. DE194533636 Vorsitzender des Aufsichtsrates: Staatssekretär Hendrik Fischer | Geschäftsführer: Dieter Hütte