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In Potsdam-Bornim öffnen sich die Türen des Wohnhauses von Karl Foerster, dem bekannten Staudenzüchter und „Gartenpoeten“ . Foto: Roland Rossner Deutsche Stiftung Denkmalschutz.
In Potsdam-Bornim öffnen sich die Türen des Wohnhauses von Karl Foerster, dem bekannten Staudenzüchter und „Gartenpoeten“ . Foto: Roland Rossner Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Pressemitteilung -

Mehr als 400 Denkmale in Brandenburg geöffnet

Mehr als 400 Denkmale in Brandenburg geöffnet

25 Jahre „Tag des offenen Denkmals“ am 9. September 2018

Rund 400 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen am Tag des offenen Denkmals am 9. September 2018 ihre Türen in Brandenburg. Bundesweit sind es mehr als 7.500. Der „Tag des offenen Denkmals“ hat sich innerhalb von 25 Jahren zur größten Kulturveranstaltung Deutschlands entwickelt.

Das Jahresmotto „Entdecken, was uns verbindet“ nimmt ausdrücklich Bezug auf das Motto des Europäischen Kulturerbejahres „Sharing Heritage“. Mit den Besucherinnen und Besuchern gehen die Veranstalter des „Tages des offenen Denkmals“ auf Spurensuche europäischer Einflüsse in deutschen Denkmalen. Dabei verfolgen sie etwa Fragestellungen nach der Herkunft von Handwerkern und Handwerkstechniken, Baumaterialien oder Stilelementen.

In Brandenburg sind unter anderem das historische Bahnhofsgebäude in Zernsdorf im Dahme-Seenland zu besichtigen, das sonst nicht geöffnet hat. Das Gebäude wurde 1898 erbaut und 2013 unter Denkmalschutz gestellt. Alle Bahneinrichtungen im ehemaligen Stellwerk sind noch immer vorhanden, ebenso der Fahrkartenschalter.

Im Seenland Oder-Spree kann in Hoppegarten die unter Denkmalschutz stehende Rennbahn besucht werden, auf der am 17. Mai 1868 das erste offizielle Rennen stattfand. Die heutigen Bauten stammen überwiegend aus den Jahren 1920 bis 1923. Die Tribünen und das Waagegebäude sind bis heute ein herausragendes Beispiel des Backstein-Expressionismus.

Im Lausitzer Seenland in Neu-Seeland Lieske öffnet das mehr als 300 Jahre alte Schrotlandhaus seine Türen. Erbaut im 18. Jahrhundert ist es mit seiner einfachen Holzbauweise typisch für die Region. Unweit von dort in Senftenberg liegt die einstige Arbeitersiedlung Marga. Die Siedlung markiert bis heute einen Wendepunkt im Städtebau und ist die erste deutsche Gartenstadt.

In Potsdam-Bornim öffnen sich die Türen des Wohnhauses von Karl Foerster. Das Haus des bekannten Staudenzüchters und „Gartenpoeten“ liegt inmitten des bekannten Senkgartens, der als Gartendenkmal ebenfalls sehr sehenswert ist. Das Haus wurde in den letzten Jahren umfassend restauriert. Erstmalig sind nun in diesem Jahr das Arbeitszimmer sowie die Bibliothek Foersters zugänglich.

Diese und weitere Denkmale in Brandenburg sowie das aktuelle bundesweite Programm sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden. Dort kann man sich außerdem alle teilnehmenden Denkmale einer Region anzeigen lassen, nach Denkmal-Kategorien suchen und über einen Merkzettel persönliche Denkmaltouren zusammenstellen. Die mobile Nutzung unterwegs ermöglicht eine kostenfreie App.

Der „Tag des offenen Denkmals“ ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals in Deutschland.

Seit 1993 findet der „Tag des offenen Denkmals“ bundesweit am zweiten Sonntag im September statt. Grundgedanke dabei ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte für Interessierte zu öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind.

Kontakt:Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Referat Tag des offenen Denkmals, Schlegelstraße 1, D-53113 Bonn, Telefon: 0228. 9091-441, www.tag-des-offenen-denkmals.dewww.facebook.de/tagdesoffenendenkmalswww.denkmalschutz.de

Weitere kulturelle Ausflugszielen in Brandenburg unter:
www.reiseland-brandenburg.de/aktivitaeten-erlebnisse/kultur

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