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Die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau (TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann)
Die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bernau (TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann)

Pressemitteilung -

100 Jahre Bauhaus

100 Jahre Bauhaus


Zu den weltweit bekannten Bauhaus-Stätten in Dessau und Berlin ist es von Brandenburg aus nur einen Katzensprung. Kein Wunder, dass auch hier wichtige Zeugnisse der vom Bauhaus beeinflussten Architektur und Kunst zu finden sind. So wurde die ehemalige Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Bernau im Jahr 2017 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Die bereits seit 1996 bestehende Welterbestätte „Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar und Dessau“ wurde damit um das Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau erweitert.

Von 1928 bis 1930 schufen der Bauhausdirektor Hannes Meyer, der Leiter der Bauhaus-Architekturwerkstatt Hans Wittwer sowie Studierende des Dessauer Bauhauses im Auftrag des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes (ADGB) einen einzigartigen Schul- und Internatskomplex. Das funktionale Schulgebäude diente nicht nur der Wissensvermittlung, sondern vereinte gemeinsames Lernen und Leben mit Sport- und Kulturangeboten. Unter Meyer, der in der Planungszeit die Position des Direktors des Bauhauses in Dessau inne hatte, wurde das Bauwerk der Bundesschule in Bernau ausgeführt. Hans Wittwer, seit März 1928 als Meister der Bauabteilung und Leiter des Baubüros am Bauhaus tätig, war bis Anfang 1929 maßgeblich daran beteiligt. Auch die Mitarbeit der Studierenden der Baulehre und die Einbeziehung mehrerer Werkstätten in den Bauprozess belegen die enge Bindung an die Bauhausarbeit. Die Bundesschule ist nach dem Bauhaus-Gebäude in Dessau von 1925/26 (Architekt Walter Gropius) das zweite Schulgebäude aus dem Wirkungsfeld des Bauhauses. Sie steht bis heute als ein Beispiel für eine gegliederte bauliche Anlage, die frei und einfühlsam in den naturbelassenen Landschaftsraum komponiert wurde. Das UNESCO-Welterbe Bundesschule Bernau kann im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Informationen dazu unter: www.bauhaus-denkmal-bernau.de

Mit dem Einsteinturm auf dem Telegrafenberg befindet sich in der Landeshauptstadt Potsdam das viel beachtete erste Bauwerk des Architekten Erich Mendelsohn, das als besonders herausragendes Zeugnis der expressionistischen Architektur gilt. Mendelssohn war eng mit Mies van der Rohe und Walter Gropius verbunden, mit denen er gemeinsam die Architektenvereinigung „Der Ring“ gegründet hatte. Im Einsteinturm befindet sich das Sonnenobservatorium des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam. Eine Außenbesichtigung ist jederzeit möglich. Bei einem Spaziergang durch die Villenkolonie Neubabelsberg kann man außerdem drei von Ludwig Mies van der Rohe entworfene Villen bewundern: Haus Urbig in der Virchowstraße, Haus Mosler in der Karl-Marx-Straße sowie Haus Riehl in der Spitzweggasse – allesamt frühe Werke des Architekten, die zwischen 1907 und 1924 erbaut wurden. Interessante Details dazu gibt es beim geführten Rundgang „Babelsberg – Filmstars, Villen, Weltgeschichte“ von Mai bis Oktober jeden ersten und dritten Sonntag im Monat um 11 Uhr ab S-Bahnhof Griebnitzsee. Mehr unter: www.potsdamtourismus.de

Ausgewählte Veranstaltungen zu 100 Jahre Bauhaus im Jahr 2019 (Stand Januar 2018)

Das Triadische Ballett von Oskar Schlemmer bei den Potsdamer Tanztagen 2019

Vom 14. bis zum 26. Mai 2019 präsentiert das renommierte Tanzfestival „Potsdamer Tanztage“ die Aufführung „Das Triadische Ballett“ des Bauhauskünstlers Oskar Schlemmer, die Tanzgeschichte geschrieben hat. Die Choreografie hat mitsamt ihrer legendären Kostüme ganze Generationen von Künstlern bis heute inspiriert. Die originale Choreografie ist nicht erhalten. Der ikonische Choreograf Gerhard Bohner (1936 bis 1992) schuf, zusammen mit dem Komponisten Hans-Joachim Hespos (geboren 1938), im Auftrag der Akademie der Künste Berlin / West 1977 eine Rekonstruktion des Balletts. Ivan Liška und Colleen Scott haben diese 2014 für das Bayerisches Junior Ballett München neu einstudiert und führen sie im Jahr 2019 in Potsdam auf. www.potsdamer-tanztage.de

Ausstellung zu Alltag[s]formen Bauhaus-Moderne in der DDR

Während das Bauhaus in Ostdeutschland zunächst Anerkennung erfuhr, wurde es um 1950 mehr und mehr zur Zielscheibe der nach sowjetischem Vorbild traditionalistisch ausgerichteten SED-Kulturpolitik. Gegen Ende der fünfziger Jahre wagten einige Designer und Architekten eine vorsichtige Wiedereinführung von Bauhaus-Ideen in die Gestaltungspraxis. Einen Wendepunkt stellte die ökonomische Notwendigkeit zur Neuorganisation des Bauwesens auf dem Boden moderner industrieller Methoden dar. Auf dem Gebiet des Produktdesigns eröffnete das 1958 aufgelegte Chemieprogramm neue Spielräume für eine Formgebung nach den Prinzipien des Bauhauses. Seit den sechziger Jahren folgten auch kulturpolitisch erste Schritte auf dem Weg zur allmählichen Rehabilitierung des Bauhauses in der DDR bis hin zur offiziellen Aufnahme in das „nationale Kulturerbe“. Im Verhältnis zur Bauhaus-Moderne spiegeln sich viele der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche im SED-Staat und im sozialistischen Staatenblock insgesamt wider. Das Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt spürt diese Wechselbeziehungen in seiner Sonderausstellung von April bis Dezember 2019 am Beispiel zahlreicher bekannter und weniger bekannter Gestaltungsobjekte aus dem ostdeutschen Alltag nach. Es kann hierbei auf einen umfangreichen eigenen Fundus von rund 170.000 Sammlungsstücken zugreifen sowie auf eine Reihe von Leihgaben anderer Museen.
www.alltagskultur-ddr.de

Ausstellungen zu Unbekannter Moderne im Dieselkraftwerk Cottbus

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst zeigt von Oktober 2019 bis Februar 2020 an seinem Standort im Dieselkraftwerk Cottbus drei zeitlich parallel stattfindende komplementäre Ausstellungen. Sie zielen darauf ab, spezifische Aspekte der Neuen Sachlichkeit und des Bauhauses als ideen- und utopiegeschichtlich relevante Strömungen der Moderne miteinander zu verzahnen. Die Besucher erwartet unter dem (noch vorläufigen) Ausstellungstitel „Stadt im Bild / Bild der Stadt“ die bildkünstlerische Auseinandersetzung mit groß- wie kleinstädtischen Motiven sowie in den zwei weiteren Expositionen das Ergebnis einer durchaus als Pionierarbeit anzusehenden Spurensuche im Land Brandenburg in Architektur, Industriedesign und Handwerk.
www.museum-dkw.de

Weitere Informationen unter: www.reiseland-brandenburg.de

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