Pressemitteilung -
Gewinner des Jahres 2018 ist die Campingbranche
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei leiten wir Ihnen die Pressemitteilung des MWE von der heutigen Pressekonferenz zur Tourismusbilanz 2018 weiter.
Pressemitteilung
vom 04.03.2019
Gewinner des Jahres 2018 ist die Campingbranche
Neues Rekordergebnis: Märkischer Tourismus setzt Erfolgsgeschichte fort
Potsdam. „Der Tourismus in Brandenburg bleibt eine Erfolgsgeschichte. Das Jahr 2018 ist für die märkische Reisebranche richtig gut gelaufen. Wir haben mit mehr als 13,5 Millionen Übernachtungen und mehr als fünf Millionen Gästeankünften ein neues Rekordergebnis. Das ist ein Plus von 3,2 Prozent bei den Gästeankünften und 3,5 Prozent bei den Übernachtungen. Und: Wir haben erstmals über eine Million Übernachtungen von internationalen Gästen. Der große Gewinner des Jahres 2018 ist die Campingbranche. Die Betriebe haben über viele Jahre hinweg enorm in ihre Qualität investiert. Das zahlt sich dann in einem so spektakulären Sommer wie dem von 2018 aus.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach heute bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Die Campingbranche verzeichnete ein Plus von 20,6 Prozent bei den Gästen und 15,5 Prozent bei den Übernachtungen. Es wurden nahezu 1,3 Millionen Übernachtungen registriert. „Das ist ein Ergebnis, das schwer zu toppen sein wird“, sagte Steinbach.
Besonders erfreulich sei, dass sich in nahezu allen Reisegebieten die Gäste- und Übernachtungszahlen gut entwickelt hätten. „Der Tourismus trägt substanziell dazu bei, den ländlichen Raum zu stärken: Tourismus verbessert die Infrastruktur eines Ortes, erhöht seine Attraktivität und Standortqualität und wirkt so zugleich als Motor der Regionalentwicklung“, unterstrich Steinbach.
Deutlich gestiegen sind die Zahlen der internationalen Besucher. Die größten Zuwächse gab es bei den polnischen Gästen (+ 18,3 Prozent auf 153.396 Übernachtungen) und Besuchern aus Großbritannien (+ 46,7 Prozent auf 83.541 Übernachtungen). Zweitstärkste Gästegruppe sind die Niederländer mit 111.205 Übernachtungen (+ 5,6 Prozent). „Über diese Entwicklung freuen wir uns sehr, da wir insbesondere aufgrund der politischen Positionen der polnischen Regierung im Jahr zuvor noch Rückgänge zu verzeichnen hatten und der niederländische Markt aufgrund verstärkter Aktivitäten unserer Mitbewerber nachgegeben hatte“, sagte Steinbach.
Mit Blick auf die kommende Tourismussaison hob der Minister hervor, dass das Thema Barrierefreiheit weiter ausgebaut werde. „Seit Jahren setzt sich Brandenburg aktiv für Barrierefreiheit im Tourismus ein. Sie ist als Querschnittsthema in unserer aktuellen Landestourismuskonzeption fest verankert“, erklärte Steinbach. Mit dem Lausitzer Seenland und dem Ruppiner Seenland stelle Brandenburg gleich zwei Modellregionen im Netzwerk „Barrierefreie Urlaubsziele in Deutschland“. „Und mit Informationen zur Barrierefreiheit von mehr als 900 touristischen Angeboten verfügt Brandenburg über die bundesweit mit Abstand größte Informationsbasis im barrierefreien Tourismus“, sagte Minister Steinbach.
Um die Vorreiterrolle Brandenburgs im barrierefreien Tourismus zu stärken, hat das Wirtschaftsministerium – auf Grundlage eines Landtagsbeschlusses – einen praxisorientierten Leitfaden erarbeitet. Dieser zeigt konkrete Umsetzungsschritte für die Entwicklung barrierefreier Tourismusangebote in Betrieben, Kommunen und Regionen des Landes Brandenburg auf und enthält Handlungsempfehlungen, im Tourismusnetzwerk stehen zusätzlich Checklisten und Begleitmaterialien zur Verfügung.
Führend sei Brandenburg auch in seinem touristischen Datenbestand, so Steinbach weiter. „Der Deutsche Tourismuspreis für das ContentNetzwerk Brandenburg war ein toller Erfolg. Jetzt wird die Digitalisierung des Tourismus mit der Software ,MeinBrandenburg‘ als neuester Komponente des ContentNetzwerkes noch einen großen Schritt weiter vorangetrieben“, erklärte Steinbach.
Die neue Software „MeinBrandenburg“ ermöglicht es, touristische Informationen auf Smartphones und anderen digitalen Endgeräten wie Tablets, Displays oder Informationsstelen in Tourist-Informationen, Hotels und Gaststätten sowie in Kultur- und Freizeiteinrichtungen zu erhalten. Neben den Daten aus den zentralen Datenbanksystemen des ContentNetzwerkes können individuelle Daten, beispielsweise Hotelinformationen, aufgespielt werden. „Über diese Software können Gäste schnell und übersichtlich die für sie passenden Angebote finden, sie steht interessierten brandenburgischen Unternehmen und Kommunen kostenfrei zur Verfügung“, sagte der Minister.
Die Landesregierung fördert die Installation von Displays und Informationsstelen im öffentlichen Raum, die mit der Software „MeinBrandenburg“ betrieben werden, aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW-I) zu einem Fördersatz von bis zu 90 Prozent. Das Angebot ist bereits auf gute Resonanz gestoßen.
Einzelne Ergebnisse für das Jahr 2018:
Insgesamt verzeichnete Brandenburg 5.055.130 Gäste, die 13.546.724 Übernachtungen buchten.
Bei den Übernachtungen führt das Seenland Oder-Spree mit 2.238.356 Übernachtungen, gefolgt vom Spreewald (1.972.256) und dem Ruppiner Seenland (1.457.025).
Die meisten Gästeankünfte verzeichnete 2018 der Spreewald mit 767.934 Gästen, gefolgt vom Seenland Oder-Spree (697.529 Gäste) und dem Dahme-Seenland (564.470 Gäste).
Die stärksten Zuwächse bei den Gästezahlen verzeichneten das Havelland (+8,5 Prozent) und Potsdam (+8,2 Prozent). Die höchsten Zuwächse bei den Übernachtungen gab es ebenfalls in Potsdam (+9,1 Prozent) und im Havelland (+8,7 Prozent).
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Die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH wurde 1998 gegründet. Als Destination-Management-Organisation ist die TMB für die langfristige und nachhaltige Positionierung sowie Entwicklung und Vermarktung der touristischen Angebote im Land Brandenburg verantwortlich. Hierzu zählt insbesondere die Markenführung der touristischen Marke Brandenburg und der damit verbundene Markenprozess. Die Gesellschafter der TMB sind das Land Brandenburg (59 Prozent), die Vereinigung Brandenburgischer Körperschaften zur Förderung der Brandenburgischen Tourismuswirtschaft GbR (36 Prozent) und die Berlin Tourismus & Kongress GmbH (visitBerlin) (5 Prozent).
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