Barrierefrei reisen: Brandenburg will Vorreiterrolle behaupten

Barrierefrei reisen: Brandenburg will Vorreiterrolle behaupten

Brandenburg gehört bundesweit zu einem der Vorreiter im barrierefreien Reisen. Um dieser Rolle weiterhin gerecht zu werden, intensiviert die TMB Tourismus-Marketing Brandenburg ihre Unterstützungsleistung für Orte und Unternehmen.

Seit vielen Jahren setzt sich das Land Brandenburg aktiv für Barrierefreiheit im Tourismus ein. Sie ist fest als übergeordnetes Entwicklungsthema in der Landestourismuskonzeption verankert. In den vergangenen Jahren fand eine Vielzahl von Aktivitäten statt, um die kommunalen und regionalen Entwicklungen zu unterstützen und zu koordinieren. Auf Grundlage des 2018 herausgegeben Praxisleitfadens Barrierefreier Tourismus startete die TMB 2020 eine Serie von regionalen Werkstätten, bei denen in sieben brandenburgischen Reiseregionen diese Erkenntnisse und Inhalte pilothaft erprobt wurden. Die Themen reichten von der Strategie- und Angebotsentwicklung über barrierefreie wassertouristische Erlebnisse bis zum Umgang mit Gästen, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien haben.

Der damit begonnene Prozess soll nun fortgeführt und verstärkt werden. „Wir wollen für Regionen, Kommunen und Unternehmen Anreize schaffen, sich kontinuierlich im barrierefreien Tourismus zu engagieren. Denn barrierefreie Angeboten tragen zur Profilierung und zur innovativen Verbesserung der Wettbewerbsposition bei“, sagt Kerstin Lehmann, die bei der TMB für den barrierefreien Tourismus zuständig ist. „Die gute Resonanz auf die Workshops im Jahr 2020 hat uns dazu bewogen, solche Veranstaltungen auch im Jahr 2022 fortzuführen.“

Für Kathrin Winkler, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Lausitzer Seenland, haben die Impulsveranstaltungen einen weiteren Effekt: „Durch die Werkstätten haben sich nicht nur touristische Akteure noch enger vernetzt, sondern auch die verschiedenen Tourismusorganisationen in Brandenburg untereinander. Als schöner Nebeneffekt sind mit dem „Digitalen Stammtisch barrierefreies Reisen“ und dem „Austausch barrierefreies Reisen für touristische Organisationen“ zwei neue Plattformen entstanden, die nun regelmäßig stattfinden“.

Das Lausitzer Seenland engagiert sich seit vielen Jahren für den barrierefreien Tourismus in Brandenburg und gehört, wie auch das Ruppiner Seenland, zur bundesweiten Arbeitsgemeinschaft „Leichter Reisen – barrierefreie Urlaubsziele in Deutschland“.

Für die Begleitung des Gesamtprozesses hat sich die TMB mit NeumannConsult aus Münster und tourismus plan B aus Berlin erneut renommierte Experten an Bord geholt, die im Bereich des barrierefreien Tourismus über große Erfahrung verfügen. Die Bietergemeinschaft hat sich bei der öffentlichen Ausschreibung durchsetzen können.

Bis Ende 2024 sind eine Vielzahl an Aktivitäten geplant, u.a. bis zu 25 Werkstätten in Kommunen, Regionen oder Netzwerken, aber auch die Begleitung von regionalen und lokalen Projekten rund um die Themenfelder des barrierefreien Reisens. Auch in der neuen Landestourismuskonzeption wird Barrierefreiheit einen wichtigen Platz einnehmen.

Weitere Informationen:
www.tourismusnetzwerk-brandenburg.de/barrierefrei
www.reiseland-brandenburg.de